Ammoudia
Ammoudia (griechisch Aμμουδιά: „Sandstrand“) ist ein kleines verträumtes Fischerdorf. Es fasziniert mit unberührter Natur, historischen Stätten und freundlichen Menschen.
Wenige Gehminuten vom Seminarort entfernt könnt ihr in glasklarem Wasser baden und im weißen Sand relaxen. Das Wasser leuchtet je nach Tageszeit mal türkis, mal aquamarinblau. Neben der Bucht mündet der Acheron, ein heiliger Fluss, dessen Süßwasser den Salzgehalt und im Hochsommer die Temperatur im Meerwasser der Bucht senkt.
Wer zwischendurch quirliges Leben möchte, fährt durch die schöne Landschaft die Küstenstraße entlang nach Parga. In der verwinkelten Innenstadt mit der Promenade gibt es Restaurants, Bars und gute Einkaufsmöglichkeiten (Leder sowie Gold- und Silberschmuck sind besonders preiswert). Hoch über der Stadt liegt eine im Jahr 1570 errichtete venezianische Festung. Hier kann man abends sitzen und bei einem Glas Wein auf die wunderschöne zerklüftete Küste und das Farbenspiel der langsam ins Meer sinkenden Sonne schauen.
Am Tag zur freien Verfügung könnt ihr die Gegend erkunden. Wir können auch einen gemeinsamen Ausflug organisieren, z.B. zum Acheron mit einer Wasserwanderung zur seiner Quelle. Er fließt hier meistens knietief und – durch viele unterirdische Quellen gespeist – glasklar und sprudelnd. Das Wasser ist den gläubigen Griechen heilig, sie sprechen ihm Heilwirkung zu. In der Mythologie des antiken Griechenlands ist die Gottheit „Acheron“ der „Gott des Flusses“ und Sohn von Helios (Gott der Sonne, des Feuers und der Schmiedekunst) und Gaia (die Erde, Urmutter der Götter). Der griechischen Mythologie zufolge trennt der Acheron Ober- und Unterwelt voneinander. Hier begleitete der Fährmann Charon die Seelen über den Acheron, von dessen Mündung bei Ammoudia bis zum Tor in den Hades, die „untere Welt“. Die Menschen des antiken Griechenlands erkannten an diesem Tor des Hades einen Kraftplatz, an dem sie Kontakt zur Seelenwelt aufnehmen konnten.
Auf dem Weg zum Acheron liegt das Nekromanteieon, einer heilige Kultstätte mit einem Totenorakel, in dessen unterirdischem Raum man erstaunliche Erlebnisse haben kann. Dort pflegten die Menschen schon in der Antike Rituale.