Sascha Neumann

Humorvolle Provokation in der Sterbebegleitung
Das Pflegepersonal im Hospiz amüsiert sich im geschützten Raum des Mitarbeiterzimmers an deftigen Witzen, Aggressionen werden abgelacht, Trauer humorvoll verarbeitet. Aber auch Bewohner freuen sich über Humor als eine mit der Welt versöhnende Kraft und als Galgenhumor, um provokant dem Schicksal zu trotzen. Analog der von Elisabeth-Kübler Ross beschriebenen Sterbephasen, lassen sich so unterschiedliche Formen des Humors ausmachen.

Am schwersten tun sich Angehörige mit dem Lachen angesichts dem Sterben eines lieben Menschen, oft bleibt für sie der Tod humorlose Provokation und Zumutung. Noch immer herrscht ein Tabu, dass angesichts des Todes nicht gelacht werden darf. Aber die Welt hört auch im Sterben nicht auf, komisch zu sein. Wie können uns Lachen und Humor also helfen im Sterben? Und inwieweit darf Humor dabei provozieren? Wenn schon sterben, dann sich wenigstens totlachen?

Sascha Neumann hat eine Ausbildung zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter und Erfahrungen mit dem Provokativen Ansatz in der Sterbebegleitung. Er gestaltet seinen Workshop rund um die Frage: „Wie todernst ist sterben?”

Zum Referenten
Diplom-Psychologe
Lehrtrainer und Lehrcoach (DVNLP e.V.)
Trainer, Coach, Supervisor und Personzentrierter Kinder- und Jugendberater (GwG)
Sterbebegleiter im Hospiz Steglitz-Zehlendorf