Maxim Kuschpel

  

Humor und Provokation in der Akutpsychiatrie
Fettnäpfchen, Stolpersteine und Lichtblicke

Dr. Maxim Kuschpel, Assistenzarzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel
Während der Fortbildung in Humorvoll-Provokativer Therapie habe ich mich immer wieder gefragt: Wie gut bewährt sich das erlernte Material eigentlich im psychiatrischen Alltag auf Station? Seit Dezember 2016 arbeite ich in der Uniklinik Basel als Assistenzarzt auf einer allgemeinpsychiatrischen Station und kann mir diese Frage täglich selbst stellen und beantworten. Die bisher beste Antwort ist: es hängt davon ab. In der täglichen Arbeit sehe ich einerseits erfahrene Kollegen von der Pflege, wie sie mit Humor und ein wenig Provokation auch schwierige Situationen meistern. Andererseits stolpere ich selbst zunächst von einem Fettnäpfchen zum nächsten. Wie es mit der Reise weiter geht und ob Humor und Provokation in der Akutpsychiatrie auch von wenig erfahrenen Berufsanfängern in der Kommunikation mit schwer kranken Patienten angewendet werden können, das erfahrt Ihr in diesem Vortrag.

Dr. Dr. Janina Kowalski
Langjährig in der neurowissenschaftlichen Forschung tätig wollte ich mir die mich jahrelang faszinierende Psychotherapieausbildung nicht versagen. Nun war die Zeit reif – und so darf ich – über den Weg Münsterlingen, UPK Basel und Klinik Schützen – seit 2014 voller Begeisterung den systemischen Ausbildungszweig der Ärztlichen Psychotherapie in Zürich genießen. Ganz in diesem Sinne stimmte ich, von Maxim Kuschpel gefragt, sofort zu, ein paar Ergänzungen anlässlich eines neu aufgegleisten Forschungsprojektes zum Thema Humor, Genetik und Resilienz beizutragen. Doch Vorsicht: ein Rollenspieles über humorvoll-provokative Therapie könnte ebenfalls auf das werte Auditorium zukommen, Eigenbeteiligung nicht komplett ausgeschlossen.